Erfahrungsberichte von Lungenfibrose-Betroffenen

 

 

Hallo liebe Betroffene & Interessierte,


bei allen Westies, die an der idiopathischen Lungenfibrose leiden, wurde ein Zusammenhang zwischen allergischen Reaktionen - sei es Haut, Darm oder Ohren - festgestellt. Außerdem ist oft die Rechtsherzfunktion eingeschränkt.

 

Ich denke mal, dass es also auch eine Frage des Immunsystems ist. Im frühen Stadium der Erkrankung könnte eine Behandlung mit "Interferon-y-1 b" wirksam sein. Auch für "Pentoxiphyllin" konnten experimentell anti TNF-a-Effekte nachgewiesen werden.

Klinische Studien hinsichtlich der idiopathischen Lungenfibrose wurden jedoch mit "Pentoxiphillin" bisher nicht durchgeführt.

Auch für Cholesterinsenker vom Typ der so genannten Statine wurden im Zellkultur-Experiment antifibrotische Eigenschaften insbesondere durch die Induktion von Apoptose bei Fibrolasten nachgewiesen. In entsprechenden Tierversuchen konnte außerdem nachgewiesen werden, dass eine Überexpression von "Endothelin 1" zur Entwicklung einer Lungenfibrose führen kann.

 


Trotz der Fortschritte der vergangenen Jahre konnte bisher keine wirksame Therapie für die idiopathische Lungenfibrose gefunden werden. Leider wird die Diagnose bei den meisten Hunden erst zu spät gestellt. Die betroffenen Hunde werden immer jünger (6-10 Jahre)!

 

Die Überlebenszeit beträgt im günstigsten Fall 1 Jahr - erstaunlicher Weise bei den Hunden, die nicht behandelt werden!

Es kann aber auch nur drei Monate dauern. Da diese Hunde zum Schluss unter massiver Luftnot leiden und oft noch ein Trachealkollaps dazu kommt, sollte man sie vorher in Würde gehen lassen.

 

Aufgrund des großen Interesses und der steigenden Hiobsbotschaften über erkrankte Westies, veröffentlichen wir an dieser Stelle Erfahrungsberichte von Betroffenen (mit deren ausdrücklicher Genehmigung!). Wir hoffen, damit mehr Licht in ein Dunkel zu bringen und Betroffenen eine Plattform zu bieten, sich anderen Westiebesitzern mitzuteilen.

 

Möchten auch Sie hierzu Ihren Beitrag leisten, zögern Sie nicht und schreiben uns Ihre Erfahrungen auf. Gerne können Sie mich auch telefonisch kontaktieren!


Herzliche Grüße

 

Ihre

 

In unserem Gästebuch fanden wir einen Eintrag, den wir Ihnen an dieser Stelle nicht vorenthalten möchten und der viel Mut macht:

 

Hallo,

Danke für die Infos auf Ihrer Webseite.

Ich habe selber einen Westie. Meine kleine heißt "Sally" und ist 15 Jahre alt, hat eine Lungenfibrose.

 

Schon seit längerer Zeit - Oktober 2010 - bemerkte ich bei ihr Husten bei Anstrengung, Rasseln und Knistern der Atemwege auch im ruhigen Zustand. Besonders nachts, wenn sie schlafen geht.

 

Im April der Schock: Sie erbrach sich, die Hinterläufe knickten um uns sie bekam keine Luft mehr!

Diagnose Lunge voller Wasser!

Sofort in die Tierklinik nach Frankfurt. Dort Sauerstoffzelt und Cortison. Nach einem weiteren Tag in der Klinik ging es ihr besser.

 

Therapie ist nun

Vetmedin 1,25 mg - Herz-

Forteor 5 mg - Kreislauf -

Dimazon 0,5 mg - Entwässerung -

Cortison 5 mg

Viagra 10p. mit Sildenafil 10 mg-Kapseln (1 Kapsel muss in der Apotheke hergestellt werden).

 

Ist zwar teuer, aber es geht ihr dadurch hervorragend! Von Tag zu Tag ging es ihr besser.

 

Gebt bitte nicht so schnell auf! Jeder Tag mir unserem Liebling ist ein Geschenk!

Habe hier eine Tierärztin gefunden, die mich in der Therapie meines Hundes voll unterstützt. Habe nur Angst vor dem Tag "X".

Ich kämpfe mit meiner Sally, Bis jetzt geht es ihr sehr gut!

 

Die Medikamente haben voll angeschlagen. Hoffe, dass es noch eine Weile so bleibt, Wollte mit diesem Bericht ein bisschen Mut machen an alle, die dieses Leid mit ihrem Hund gehen müssen!

Denke, man spürt es, wenn es soweit ist, oder?

 

Schöne Grüße an Euch

Dagmar Haller aus Ober-Ramstadt

 

 

Hallo Frau Högger,

Im Juli 2008 stellte ich bei meiner damals 12 Jahre alten Westiedame Nora (März 1996 geboren) vermehrtes Abhusten fest.

Nach einer Untersuchung und Röntgen bei unserer Tierärztin wurde ihr Lungenkrebs diagnostiziert und ihr wurden ca. 3 Monate Überlebenszeit gegeben.
So stellte ich mich darauf ein, dass im Oktober 2008 es meine Nora nicht mehr geben würde.

Um ihr die Zeit zu erleichtern, wurde sie mit folgenden Medikamenten behandelt:

1x tägl. Dimazon 10mg (das wurde allerdings mit der Zeit auf 40mg am Tag erhöht) - zur Entwässerung der Lunge
2x tägl. Vetmedin 1,25mg - fürs Herz
Phen-Pred - Schmerzmittel mit Cortison (wurde später wegen Unverträglichkeit durch Prednisolon ersetzt)

Die Tabletten brachten zwar keine Besserung (das Abhusten wurde vielleicht etwas besser), aber ihr Zustand verschlechterte sich auch nicht. Unsere Wohnung wurde nun rauchfrei und wir achteten auch darauf, dass wir sie nicht zu sehr belasten.

Da wir im dritten Stock wohnen, haben wir von da an unsere Kleine die Treppen teilweise runter und auch ab und zu rauf getragen.

Draußen drehte sie aber weiterhin normal ihre Runden, die mit der Zeit allerdings immer kürzer wurden.

Nora litt bis dahin jahrelang schon an einer Autoimmunkrankheit, die bei ihr trockene Augen verursachte, wodurch sie mit der Zeit fast erblindet ist. Mit 5 Jahren wurde sie kastriert und mit ca. 7 oder 8 Jahren wurde bei ihr Zahnstein unter Narkose entfernt. Sonst hatte sie bis dahin keine Krankheiten gehabt.

Mit der Medikation und viel Ruhe hat es Nora bis ins Jahr 2009 geschafft, wo sie im Februar 2009 einen Atemnotanfall morgens bekam. Da ich mich nicht sofort dazu entschließen konnte sie einschläfern zu lassen, bin ich in eine Tierklinik gefahren, um die Diagnose Lungenkrebs überprüfen zu lassen.

Dort wurde uns gesagt, dass es zwar Krebs sein könnte, aber nach ihren Erkenntnissen sie dann tatsächlich nur 3 Monate gehabt hätte. Da sie aber seit der Diagnose und dem Röntgen im Sommer 2008 schon über 7 Monate lebte, hielt es der Arzt für unwahrscheinlich.
Nach einer erneuten Röntgenuntersuchung und einem Ultraschall wurde dann festgestellt, dass ihr Herz in Ordnung ist, die Lunge aber tatsächlich nur noch ca. 1/3 Kapazität hat. Der Arzt meinte es sei viel wahrscheinlicher, dass Nora an Lungenfibrose leidet.
Er empfahl uns zusätzlich zu den bisherigen Medikamenten noch Aminophyllin dazu zu geben und evtl. das Dimazon zwecks Entwässerung zu reduzieren oder abzusetzen.

Das habe ich auch probiert, allerdings hatte ich das Gefühl, dass sich ihr Zustand nach Absetzen des Dimazon verschlechterte, weil sie häufiger Abhusten musste (mein subjektiver Eindruck), also habe ich es wieder eingesetzt.

Die Aminophyllin schienen zu helfen, da sie nach kurzer Einnahmezeit wieder etwas besser Luft bekam.

Nora lebt noch bis heute bei folgender Medikation:
2x tägl. Vetmedin 1,25mg (Herz)
2x tägl. Dimazon je 20mg (Wasser) (Gesamt also 40mg tägl.)
1x tägl. Prednisolon 5mg (Cortison)
3x tägl. 2/3 Aminophyllin 125mg (Asthmamittel)

Nach eigenen Recherchen im Internet und den Berichten auf ihrer Seite bin ich mittlerweile 100% davon überzeugt, dass Nora keinen Tumor hat und an Lungenfibrose leidet. Denn neben den Symptomen passt auch die Zansteinentfernung und ihre Immunerkrankung der Tränendrüsen ins Krankheitsbild der Lungenfibrose. Seit den ersten Symptomen (leichter Husten ab und an) lebt sie mittlerweile 1 Jahr damit, auch wenn der Zustand mittlerweile nicht gerade rosig ist.

Ihr Zustand ist zur Zeit relativ. Im Vergleich zu vor einem Jahr hat er sich seit
letztem Sommer sehr verschlechtert, und seit Februar 2009 bis jetzt in 2 Schüben verschlechtert, ist aber noch so, dass ich sie nicht einschläfern lassen möchte. Der Atemnotanfall im Februar ist bis jetzt auch der einzige gewesen.

An relativ kühlen Tagen kommt sie viel zur Ruhe und atmet nicht ganz so stark und schwer wie an heißen Tagen (von denen es bis jetzt zum Glück hier nicht viele gab), wo sie teilweise sehr hochfrequent atmet.

Spazierengehen haben wir mittlerweile aufgegeben, weil es für sie zu anstrengend ist - sie kann noch ein wenig im Garten rumlaufen.

Liegen und Schlafen geht noch ganz gut, allerdings nur auf der Seite. Wenn sie sich normal hinlegt, dann ist sie sehr unruhig, aber wenn sie sich auf die Seite legt, dann kann sie gut und ruhig atmen. Zwar hustet sie jetzt wieder verstärkt tagsüber, nachts kann sie aber noch ganz gut in ihrem Körbchen schlafen, ohne rastlos durch die Gegend zu laufen.

Wir überlegen zur Zeit wann der Augenblick da ist, dass wir sie einschläfern lassen sollten. An manchen Tagen denke ich, dass besser wäre es jetzt zu machen, bevor sie leidet und sich anfängt zu quälen, und dann wiederum denke ich, dass es jetzt noch nicht soweit sein kann, da sie ja normal isst und nicht den Eindruck macht, dass sie leiden würde. Manchmal habe ich jedoch Angst den Augenblick zu verpassen, wo man sie noch hätte mit Würde gehen lassen können.

Manchmal frage ich mich auch, ob alle Tabletten überhaupt nötig sind. So denke ich z.B. dass die Entwässerungstabletten nicht wirklich viel Sinn machen, wenn es Lungenfibrose ist, denn woher sollte das Wasser kommen. Dann sind auch die Herztabletten fraglich, da ihr Herz ja in Ordnung ist. Es kommen eben Fragen auf, ob die Krankheit ohne die Tabletten anders verlaufen wäre und ob es Sinn machen würde, die vielleicht jetzt noch abzusetzen? Allerdings traue ich mich nicht mit den Tabletten zu experimentieren.

Letztlich bin ich aber jeden Abend dankbar, dass ich meine Nora noch bei mir habe und ich sie trotz anderer Prognose noch bis heute bei mir habe. Ob das Einschläfern jetzt schon der richtige Schritt ist weiß ich leider nicht und ich grübele auch jeden Abend darüber und zögere die Entscheidung täglich raus. Weiß man überhaupt jemals, wann es der richtige Zeitpunkt ist?

Das ist also unsere Geschichte bis jetzt.

Viele liebe Grüße aus dem Norden Deutschlands

Inga Sieweke
 

 

Hallo Frau Högger, hallo Herr Högger,

ich bin in einem Westieforum auf Ihre HP gestoßen, als ich Informationen über Fibrose suchte.

Meine Jeanie ist am 07.09. elf Jahre alt geworden und am 13. Oktober wurde bei ihr eine Fibrose festgestellt.
Sie wurde bereits seit April diesen Jahres auf Herzklappeninsuffizienz von unserem TA behandelt, allerdings ohne Röntgen und Herzultraschall. Nachdem die Symptome stärker wurden, habe ich eine Kardiologin aufgesucht, die sofort eine Fibrose vermutete.
Röntgen und Herzultraschall bestätigten die Diagnose. Jeanie wurde mit Medikamenten versorgt, nach einer leichten Verschlechterung ihres Zustandes nach Absetzen des Entwässerungsmedikamentes
haben wir dies wieder eingesetzt.

Die Versorgung sieht z.Zt. so aus:
2 x tgl. 1/2 Vasotop 1,25 mg
1 x tgl. 1/4 Furosemid
3 x tgl. 1/4 Aminophyllin 125 mg
1 x tgl. 1/2 Prednisolon 5 mg

Sie hustet kaum, ist aktiv, will an allem teilhaben, atmet allerdings recht "stark", sie "schiesst" die Luft aus den Lungen raus, hechelt allerdings nicht und zeigt Maulatmung nur bei Anstrengung, dann aber nur kurz.

Ich habe viel gelesen über diese Erkrankung und weiß, dass sie nicht heilbar bzw. aufzuhalten ist. Vielleicht können Sie mir aber noch einige Tipps geben.

Zudem habe ich noch eine wichtige Frage: Wir haben Weihnachten Urlaub in den Alpen geplant und stehen nun vor der Frage, ob wir ihr diesen Urlaub zumuten können. Tut ihr die dünnere Luft gut?
Oder sollen wir sie lieber zu Hause lassen bei der Oma? Allerdings könnte ich mich dann nicht erholen, ich hätte nur Sorge um die kleine Maus. Was würden Sie raten?

Leider wurde ihre Zucht aufgelöst, so dass ich mir bei den Züchtern keinen Rat einholen konnte, weiß daher auch nicht, ob weitere Hunde betroffen sind.

Ich würde mich sehr freuen, wenn ich bald von Ihnen höre, danke schon mal im Voraus und verbleibe mit lieben Grüßen in die Schweiz

Birgit Beek
 

 

Guten Tag Frau Högger,

im Internet habe ich soeben Ihre wunderschönen Seiten entdeckt, da ich auf der Suche nach Informationen zur Lungenfibrose beim Westie bin. Darf ich Ihnen kurz die Geschickte meines Terriers "Henry" (WT 09.11.01) schildern.

Febr. 2002 - wurde ein vorzeitiges Schließen der Wachstumsspalten an beiden Vorderläufen festgestellt und der kleine Hund wurde umgehend bei Prof. Kasa in Lörrach operiert.

Juni 2003 - zeigte sich an der re. Vorderpfote ein Zwischenzehenabszess, den wir auf das Eindringen einer Granne zurückführten.
Seit dieser Zeit schlagen wir uns mit dieser undefinierbaren Entzündung rum,
haben verschiedene auf Dermatologie spezialisierte Tierärzte aufgesucht (u.a. Frau Dr. Peters), auch über längere Zeit verabreichte Antibiotika brachten keinen Erfolg. Eine genaue Diagnose was diese Entzündung hervorruft konnte kein Tierarzt geben. Diese Infektion, die abheilt und immer wieder auftritt habe ich mittlerweile ganz gut mit Calendulatinktur im Griff und versuche damit zu leben.

März 2005 - wurde bei Henry das erste Mal Zahnstein entfernt - es war notwenig (unter Narkose).

Okt. 2005  - fiel mit zum aller ersten Mal auf, dass mein Hunde leicht hustete - diagnostiziert wurde eine leichte Verschleimung.

Juli 2006 - fiel mir auf, dass mein Hund etwas bewegungsunlustig ist, es wurde sein Herz abgehört und Lanitop verordnet (für kurze Zeit) und etwas später wurde noch eine Ultraschalluntersuchung vorgenommen ohne größeren Befund.

Febr. 2007 - wurde wieder Zahnstein entfernt - mit Narkose.

Mai 2007 - erfolgte nochmals Herzultraschall (Diagnose: zartes Mitralisgeräusch) und er bekam Vetmedin verordnet.

Habe den Tierarzt gewechselt
April 2008 - erneute Herzultraschalluntersuchung - Diagnose: ganz leichte Mitralinsuffizienz - keine Behandlung erforderlich. Vetmedin wurde abgesetzt.

Habe nochmals den Tierarzt gewechselt bzw. war in einer kleinen Tierklinik Okt. 2008 - Herzultraschall - Diagnose wie im April allerdings gefielen dieser Tierärztin die Lungengeräusche nicht und es wurde noch die Lunge geröntgt mit der Diagnose kleine Flecken auf der Lunge (evtl. Lungenfibrose) und im mittleren Teil ist die Luftröhre leicht abgeflacht (lt. Tierarzt eine Bindegewebsschwäche).

Da die Zähne schon wieder viel Zahnstein haben, soll nun am 13.11.08 unter Narkose Zahnstein entfernt werden und gleichzeitig seine Gelenke auf Arthrose untersucht werden.

Hierzu hätte ich gerne Ihren Rat - soll ich diese Zahnreinigung machen lassen,
da ich im Internet gelesen haben, dass evtl. auch eine Zahnsteinbehandlung mit Narkose eine Lungenfibrose auslösen bzw. verschlechtern kann.

Erwähnen möchte ich noch, dass mir im Sommer 2006 aufgefallen ist, dass unser Hund bei längeren/größeren Wanderungen (1,5 - 2 Std. -ca. 1 Std. Pause - und nochmals 1,5 Std.) schneller ermüdet als mitwandernde gleichaltrige kleine Hunde. Die letzten paar Wochen fällt mir auch auf, dass er ab und an (wirklich sehr selten) hustet.

Ab 2007 ist unser Hund insgesamt etwas bewegungsunlustiger bzw. auch langsamer geworden, was wir immer auf seiner Pfotenentzündung bzw. seiner Herzerkrankung zurückführten. Spaziergänge von 1 - 1,5 Std. unternehmen wir noch.

Ich wäre Ihnen sehr verbunden und dankbar, wenn Sie mir über Ihre gesammelten Erfahrungen zu dieser Krankheit beim Westie berichten könnten und welche Behandlungen für den Hund wirklich sinnvoll sind.

Ich hoffe, ich beanspruche Ihre Zeit nicht zu sehr und würde mich sehr über Ihre Antwort und Hilfe freuen.


Liebe Grüße

Elsbeth Ullrich
Neugasse 57
D-67487 Maikammer
Tel. 0049 6321-59858
 

 

Betreff:

Wieder haben wir einen hoffnungsvollen Bericht von einem Westie erhalten, der an Lungenfibrose leidet und dem es mit Medikamenten wieder sehr gut geht!

Hallo liebe Frau Högger,


Unserem Westie ging es sehr schlecht.
Wir hatten schon überlegt, ihn einschläfern zu lassen.
Mit diesen Medikamenten wurde es besser. Der Hund geht sogar schon wieder spazieren.

Hier die Medikation:
jeweils morgens und abends

- 1 Tablette Fortekor (empfohlen waren 3/4, wir sind da selbst hochgegangen)
- 3/4 Tablette Aminophyllin 125
- 1 Tablette Karsivan 50 (das allerdings erst seit ca. 10 Tagen)
- derzeit noch 1/2 Tablette Cortison (aber das setzen wir Schrittweise ab)

Alles Liebe
 

 

Betreff:

Vielleicht macht das allen Betroffenen Mut! Dieser Hund lebt schon ein Jahr mit der Diagnose Lungenfibrose:

Hallo liebe Christa,
nachfolgend die Medikamente, die unser "Bernie" einnehmen muss.
Allerdings sind einige davon Entwässerungsmittel wegen des Wassers in den Lungen.

- Vetmedin ® 2,5 mg (Boehringer Ingelheim)
- Furosemid 40
- Vasotop ® P 1,25 mg (Intervet)
- Verospiron ® T 25 mg (Hormosan Pharma)
- duraphyllin retard 150 mg (Merck dura GmbH)

Hoffe, wir konnten Dir und anderen weiterhelfen!

Alles Liebe

Tim und Familie

 

Betreff: Lungenfibrose

Guten Tag Frau Högger,

wie mit Ihnen bereits telefonisch besprochen, hatte auch unser Westie-Rüde eine Lungenfibrose und ist im Alter von 12 Jahren im Oktober 2007 daran gestorben.

So im Frühsommer 2007 dachte ich zuerst, dass es die Hitze sein muss, die unserem Hund so zusetzte, dass er immer langsamer unterwegs war. Nachdem er Probleme mit Abszessen, vor allem an den vorderen Pfoten und auch Darmprobleme hatte, waren Arztbesuche notwendig. Antibiotika für Magen/Darm und etwas später dann Cortison für die Pfoten halfen zwar, aber der Hund wurde immer müder, so dass der Tierarzt zuerst annahm, dass es das Herz sei. Aber die Herzmedikamente halfen nicht, es wurde zur genaueren
Abklärung noch ein Ultraschall gemacht.

Als ich dann zum x-ten Mal wieder beim Tierarzt war und es dem Hund immer schlechter ging, machte er eine Röntgenaufnahme und verglich sie mit derjenigen des Vorjahres und da war dann klar, dass es diese schreckliche Lungenkrankheit sein musste. In der Nacht nach dem Arztbesuch und nach Einnahme von einem neuen Medikament, ich glaube es hieß "Fortekor", starb unser Westie.

Es war ein schlimmes Erlebnis und ich hoffe, dass nicht noch mehr Hunde das durchmachen müssen.

Mein Mann und ich haben uns entschlossen, nun wieder einen Westie zu haben und wir freuen uns riesig auf den neuen Hausgenossen!!!

Mit herzlichen Grüssen

Margrith und Jürg B.

 

Betreff: Lungenerkrankung

 

Sehr geehrte Frau Högger,

 

ich habe Ihre Adresse vom Westi-Forum erhalten. Dort wurde mir mitgeteilt, dass Sie mir bzw. meiner Hündin eventuell helfen können.

 

Meine Hündin Biggi ist 8 Jahre alt. Natürlich ist sie eine ganz liebe und bisher auch sehr gesunde und fidele Westiedame.

 

Seit einiger Zeit beobachtete ich, dass sie nach dem Treppensteigen (wir haben ein Haus über 2 Ebenen) intensiv hechelte. Ich schob dieses im Sommer auf die Wärme - aber das Problem besteht jetzt auch noch.

 

Des Öfteren tritt bei Aufregung ein Husten auf, der aber trocken ist. Sie braucht eine ganze Zeit, bis sich dieser legt. Sie läuft sehr viel auch am Fahrrad und ist immer noch verspielt aber natürlich auch eigensinnig.

 

Nun war Ihre Läufigkeit eigentlich erst im Dezember wieder dran, kam aber schon im Oktober. Die Läufigkeit ging extrem lange. Dieses veranlasste mich, meinen Tierarzt zu konsultieren. Der sagt mir, ich sollte mit ihr in die TK Rostock fahren, was ich auch am 20.11. tat.

 

Der TA machte eine Routineuntersuchung - also mit Abhören usw. Beim Abhören stellte er ein knisterndes Geräusch in der Lunge fest. Röntgenaufnahmen ergaben, dass die Lunge nicht normal aussieht und das Herz etwas vergrößert sein sollte. Genaue Diagnose sollte man erst nach einem Ultraschall stellen können. Dieses fand am 27.11. statt. Die Ärztin da konnte nichts Auffälliges am Herzen feststellen, aber bestätigte mir das Lungenproblem.

Man sagte mir auch, dass eine Heilung nicht möglich sei. Ich bekam Tabletten für Biggi: morgens und abends soll sie jeweils eine "Bronchoretard 100" nehmen und zum Abend eine halbe "Fortekor Flavour 5 mg".

Gleichzeitig wurde mir gesagt, dass die Lebensdauer rapide herabgesetzt wurde - vielleicht nur noch ein Jahr! Zur Läufigkeit wurde mir nur geraten, sie kastrieren zu lassen. Was aber derzeit für mich nicht in Frage kommt!

 

Die Tabletten habe ich dem Hund gegeben, stellte aber nach 2 Tagen fest, dass sie extrem nervös ist und schwerer atmet. Am Freitag habe ich die Tabletten ihr nicht mehr gegeben. Danach legten sich diese Symptome auch wieder.

Allerdings hat sie jetzt seit 2 Tagen Schnupfen was vielleicht bei dem Wetter auch normal ist. Sie frisst gut und trinkt auch viel. Schlafen tut sie etwas mehr als sonst.

 

Vielleicht kann ich von Ihnen einige Hinweise erhalten, wie ich mich weiter verhalten soll und wie ich meinem Hund helfen kann.

 

 

Mit freundlichem Gruß

 

Petra M.

 

 

Montag, 24. März 2008
 

Hallo Christa,
 

vielleicht weißt Du noch, wer ich bin. Im November sprachen wir über unsere Hündin Biggi, bei der Lungenfibrose festgestellt wurde.
Heute morgen ist sie nun eingeschlafen. Die letzten drei Tage waren für sie sehr schwer, aber nun hat sie es leider geschafft.
Es ist heute ein ganz trauriger Tag bei uns.

Vielen Dank für deine Hilfe und Ratschläge im November.

Mit freundlichem Gruß

Petra M.

 

 

 

Betreff: Lungenfibrose

 

Hallo Frau Högger,

 

im Westieforum habe ich gelesen, dass man sich an sie wenden kann.


Es geht um unseren Westie Jule, die am 8.11.2007 gestorben ist. Sie wurde nur 4 ½ Jahre alt.

 

Die letzten Tage waren grausam. Angefangen hat es am Montagabend (05.11.2007). Meine Freundin brachte die Jule von der Arbeit (sie ist Tagsüber bei mir im Büro) nach Hause, fütterte sie und fuhr zum Spanisch Kurs. Bis ich von der Arbeit nachkam, war Jule ca. 1 Stunde alleine.

Als ich zuhause aufschlug, freute sie sich wie immer und wir gingen gleich raus zur Gassi-Runde. Da war alles OK, sie hat überall geschnuppert und große & kleine Geschäfte gemacht. Als wir wieder zuhause waren, habe ich gesehen, dass sie von ihrem Futter etwas erbrochen hatte (muss in der besagten Stunde passiert sein).

 

Am nächsten Morgen schien alles normal zu sein. Zur Sicherheit ging meine Freundin am Dienstagabend (06.11.2007) mit Jule zum TA.

Der hatte u.a. Fieber gemessen, aber alles normal, er meinte, dass es eventuell nur eine Futterunverträglichkeit sei. Da waren wir erstmal beruhigt.

 

Allerdings wirkte Jule irgendwie uninteressiert, ganz untypisch ging auch sehr zeitig schlafen. Am Mittwochfrüh (07.11.2007) erbrach Jule erneut ihr Fressen. Sie wirkte weiterhin sehr desinteressiert, allerdings setzte sie sich an ihr "Lieblingsplatz" und schaute aus dem Fenster um zu "wachen". Meine Freundin hatte an diesem Tag frei und wollte z.B. eine Freundin besuchen. Machte sie auch, allerdings fiel ihr schon bei der Gassi-Runde Jules apathisches Verhalten auf, ganz untypisch ignorierte sie alle "Stöckchen"-Animationen.

 

Laut meiner Freundin verstärkte sich im Laufe des Tages die Apathie. Sie ist dann aus Angst zu einem weiteren Tierarzt gefahren, um eine ausführliche Untersuchung durchführen zu lassen.

Der TA machte Ultraschall & Röntgen, Untersuchungen und Fiebermessen, sowie die Erstellung eines Blutbildes. Das Blutbild war OK (leichter erhöhter Anteil der weißen Blutkörperchen), kein Fieber. Aber der TA meinte, sie hat Wasser im Herzen und da sei etwas auf der Lunge. Jule bekam Antibiotika, Kreislauf- & Herz stabilisierende Mittel. Und spätestens am Freitag müsste es ihr besser gehen. Bei Verschlechterung sollten wir den TA wieder anrufen. Er meinte, er weiß nicht ganz genau, was es ist. Es gäbe 2 Varianten: entweder hat sie eine Krankheit die Zinkablagerungen verursache (den Namen der Krankheit konnte sich meine Freundin nicht merken, aber ich denke er meinte die Lungenfibrose), diese Krankheit sein unheilbar. Zweite Möglichkeit wäre eine verschleppte Lungenentzündung auf die er therapieren würde. (Das war ca. 16 Uhr).

 

Meine Freundin fuhr nach Hause und erst nach und nach bemerkte sie, wie der Hund anfing, Atemnot zu bekommen (schnelles kurzes atmen). Das verschlimmerte sich derart, so das sie den TA gegen 19 Uhr erneut anrief und er riet die Dosis der Medikamente zu erhöhen, Quasi als Schocktherapie. Gleichsam sagte er, dieser rapide Verlauf sei "problematisch".

 

Als ich gegen 20 Uhr von der Arbeit kam, sah ich Jule wie ein Häufchen Elend mit meiner Freundin zusammen kauernd am Fußboden. Jule atmete dermaßen schnell und kurz, so dass wir größte Angst um ihr Leben bekamen!

 

Wir riefen in der nächsten Tierklinik an und fuhren sofort los. Da angekommen wurde noch mal Fieber gemessen (kein Fieber). Wir erklärten, dass das Blutbild OK sein und erzählten den rapiden Verlauf. Des Weiteren wurde noch eine Röntgenaufnahme gemacht. Jule wurde abgehört und abgetastet. Die Ärztin äußerte sich sehr besorgt wegen dieses "Schleiers/Ablagerungen" auf der Lunge, sagte aber, sie könne noch nicht genau sagen, was es ist - da müssten Herzspezialisten ran, ebenso wie Lungenspezialisten. Allerdings würde sie Wasser im Herzen absolut ausschließen. Auf jeden Fall müsste der Hund in eine Sauerstoff-Box, um die Atmung sicherzustellen und um den Hund im Gesamtzustand zu stabilisieren.

 

Auf meine direkte Frage, ob sie denn Chancen hätte zum Überleben, kam ein "JA!" wie aus der Pistole geschossen. Gleichsam hatte ich den Eindruck, dass es Jule ein ganz klein bisschen besser geht, als in den Stunden davor. Ich redete mir ein, die Medikamente sind angesprungen. Auf meine Frage, ob die Medikamente die der TA nachmittags verschrieben hat, in Ordnung sind, meinte sie: "Ja, wären aber in der Menge nicht nötig gewesen".

Morgens (08.11.2007) sollte Jule dann von Spezialisten (Herz/Lunge) untersucht werden. So gegen 10 Uhr sollte das erfolgen. Wir verabschiedeten uns von unserem Liebling und fuhren nach Hause.

 

Am 08.11.07 gegen 10 Uhr war dann meine Freundin wieder dort, um nachzufragen wie der Stand ist: die Untersuchung ist noch nicht gemacht bzw. nicht fertig, sie solle wieder nach Hause fahren, sie würde angerufen werden. Dem Hund gehe es den "Umständen entsprechend gut".

Sie wollte sie unbedingt in der Sauerstoff-Box sehen. Durfte sie aber nicht, weil sich der Hund sonst zu sehr "aufregen würde". Sie fuhr also wieder nach Hause.

 

Allerdings kam in den nächsten Stunden keine Information von der Tierklinik. Meine Freundin rief noch mehrmals an, aber die Rezeption sagte, die zuständigen Ärzte sind noch in Aktion, würden aber so schnell wie möglich zurückrufen. Gegen 16:30 Uhr kam auch ein Rückruf: das Herz von Jule sei OK, es ist die Lunge - aber was genau, wisse man nicht. Sie bekommt keine Luft und was es auf der Lunge ist, kann man nicht genau sehen, sieht nicht nach Karzinomen aus, Lungenentzündung wohl auch nicht, wahrscheinlich Lungenfibrose ….

 

Bei dem Gesundheitszustand von Jule würde ein Einschläfern angeraten, damit sie sich nicht quält. Meine Freundin, ganz entsetzt, schrie natürlich "Nein, nein, nicht einschläfern!" und legte entsetzt auf um mich zu informieren. Wir hatten Hoffnung geschöpft als heute die Aussage kam "den Umständen entsprechend gut" und nun das! Sie rief mich also an und ich sagte auch "Nein, nein nicht einschläfern!". Wir vereinbarten, dass ich von der Arbeit meine Freundin abhole und wir sofort in die Klinik fahren.

 

Ich los … unterdessen bekommt meine Freundin wieder ein Anruf von der Tierklinik, Jule sei bereits gestorben! Kurz nach der Herzuntersuchung (Echokardiographie). Sie hat Blut gespuckt.

 

Für uns nur noch Schock!!!!

Bis vor 3 Tagen war der Hund noch putzmunter mit toben und "everybodies Darling" … Für uns war Jule ein Familienmitglied, viel mehr als nur ein Tier. Wir konnten den Tod nicht begreifen … Am nächsten Morgen bekam ich ein Gespräch mit, in dem der Arzt meine Freundin anrief, um sie vom Tod Jules in Kenntnis zu setzen. Er meinte, der Fall sei ihm ein Rätsel, die Symptome seinen atypisch … Herzprobleme seien auszuschließen, das war OK. Aber ob Lungenfibrose oder ein versteckter Krebs oder etwas ganz anderes könne er nicht mit Sicherheit sagen. Aufschluss kann da nur eine Autopsie geben. Aber genau das wollten wir unserer Jule ersparen! Im tue das auch sehr leid um den Hund, die Klinik hätte alles getan, was möglich war.

 

Ich weiß dass eine "Ferndiagnose2 immer schwierig ist. Aber eventuell können sie Parallelen zu anderen Westies herleiten. Wenn ich zu 100% weiß, dass ich Jule nicht hätte anders helfen können, sie also so oder so dort sterben musste, wäre mir und meinem Seelenheil sehr geholfen! Jule war für mich wie eine Tochter, Geld hätte nie eine Rolle gespielt!

 

Am 09.11.2007 haben wir Jule dann in ihrer Heimatstadt begraben. Direkt neben ihrer besten Hundefreundin, die Anfang des Jahres an Krebs starb

(http://www.flickr.com/photos/jule_von_frickes).

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Matthias

 

Betreff: Westie-Welpe mit Hautproblemen

Sehr geehrte Frau Högger,


Sie wurden mir von Mitgliedern des Westie-Forums in Deutschland als Expertin für Westies mit Hautproblemen empfohlen. Deshalb wende ich mich heute an Sie.


Ich habe eine 10 Wochen alte Westiehündin, die sich ständig kratzt und an den Pfoten oder der Rute knabbert. Äußerlich sieht man auf der Haut keinerlei Veränderungen und ein Befall mit Flöhen oder Grasmilben kann auch nicht entdeckt werden.

 

Jetzt ist meine große Befürchtung, dass sie unter einer Allergie oder AD leidet. Vor diesem Welpen hatte ich eine Westiehündin, die mit 7 1/2 Jahren an einer Lungenfibrose mit einhergehendem Herzleiden gestorben ist.

Auch sie litt seit einigen Jahren ständig unter diffusem Juckreiz, deren Ursache von meinem TA aber nie ermittelt wurde. Die allgemeine Aussage lautete immer: Allergie – auf Futter, Pollen oder ähnliches.

 

Ich habe mit meiner Schnuffel viele TA-Besuche absolviert; vor 4 Jahren hieß es dann, sie habe eine Herzschwäche, nachdem man zuvor auf eine Vergiftung getippt hatte. Vor
knapp 2 Jahren lautete dann die Diagnose Lungenfibrose, nachdem sie den 3. Anfall mit schwerem Ödem in der Lunge hatte.

 

Ich habe in ständiger Angst um meinen Hund gelebt und konnte es fast nicht ertragen, dass man ihr nicht richtig helfen konnte.

Als sie dann in unserem Urlaub in Österreich bei einem weiteren schweren Anfall auf dem Weg in eine Klinik starb, war das der schlimmste Moment in unserem Leben.

 

Nun habe ich kürzlich erfahren, dass eine latente Neigung zu Allergien der Auslöser
zu einer Lungenfibrose sein kann.


Und jetzt scheint unser Welpe auch wieder krank zu sein. Der TA meinte, das Kratzen wäre eine Reaktion auf die Trennung von Mutter und Rudel. Als es aber nach 1 ½ Wochen nicht besser war, hat er Cortison gespritzt und "Stronghold" gegen Parasiten verabreicht.

Das Kratzen wurde kurzzeitig (für einen Tag) weniger, ist jetzt aber wieder da!

 

Ich möchte mein junges Tier auch nicht unnötig mit Medikamenten belasten, wenn es vielleicht andere Wege gibt. Ich füttere Trockenfutter von "Christopherus". Anfangs auf Rat der Züchterin mit Hüttenkäse vermischt. Den habe ich jetzt aber seit 4 Tagen weggelassen, um zu sehen, ob er der Auslöser ist.


Ich mache mir große Sorgen um mein kleines Knuddelchen, die sonst sehr munter, neugierig und absolut nicht ängstlich ist. Inzwischen ist sie jetzt seit 2 Wochen bei uns und begrüßt uns schon freudig und schwanzwedelnd.


Für einen Rat von Ihnen wäre ich sehr dankbar, gerade was die Wahl der Fütterung, der Behandlung, eines Tierarztes oder einer Tierklinik betreffen sollte.
 

Wir wohnen in Norddeutschland/Niedersachsen, in der Nähe von Oldenburg.

 
Herzlichen Dank im Voraus und mit freundlichen Grüßen
 

A. D.

 

Betreff: Mein Westie: Herz, Lunge, Haut


Sehr geehrte Frau Högger,


mit großem Interesse habe ich Ihre Internetseite durchforstet, und gerne wende ich mich an Sie, in der Hoffnung, dass Sie mir etwas weiterhelfen können …


Es ist eine lange Geschichte, aber vielleicht haben Sie ja bei Gelegenheit ein bisschen Zeit, sie sich durchzulesen.


Vor 2 Wochen haben wir einen 11 jährigen Westie-Rüden aus einer privaten Notstation zu uns nach Hause geholt.

Er wurde uns als "gesund" vermittelt.


Doch schon am nächsten Tag stellte sich heraus, dass dieser Westie keinesfalls gesund ist.
Er kratzte sich (immer an einer Stelle am Bauch) und hat Husten (wenn er
sich freut, anstrengt oder wenn er morgens wach wird).


Zudem bekamen wir von dieser Nothilfe ein Herzpräparat (Prilium) mit, da Bastian angeblich so übergewichtig ist.

 

Wir haben uns da nichts weiter bei gedacht, da die Frau uns dies erst mitteilte, nachdem die Schutzgebühr übergeben war und wir quasi gerade mit Bastian fahren wollten. Nachdem die Flasche Prilium aufgebraucht sei, bräuchten wir das Medikament nicht weiter zu verabreichen, da bis dahin das Übergewicht bestimmt weg sei. Unser Bastian wog vor 2 Wochen 13kg, mittlerweile haben wir ihn durch viel Bewegung und gutes Futter auf 11,5 kg runter.


Wir waren dann am nächsten Tag sofort beim TA, da uns das alles soooo komisch und nicht geheuer vorkam.


Nun denn, dieser TA meinte, dass Bastian an einer Westie-typischen Allergie leidet und wir am nächsten Tag einen Allergietest machen müssen.
Damit konnte und wollte ich mich nicht zufrieden geben und bin zu einem anderen TA gewechselt. Diese hat sich die Mühe gemacht, Bastis Vorgeschichte herauszufinden, da es wichtig sei für unsere Vorgehensweise, wie er bisher behandelt wurde.


Bastian wurde seit seiner Geburt bei einer einzigen TÄ behandelt. Diese teilte uns dann mit, dass er seit Jahren an einer Herzinsuffizienz leidet, deswegen das Prilium, dass er etwas an der Lunge hat wüsste sie nicht und mit der Haut, da sei nie etwas unternommen worden, da die Vorbesitzer angeblich nicht wollten, dass dem Hund Blut abgenommen wird. Deshalb ist ihm seit Jahren "immer mal wieder" Kortison verabreicht
worden, damit der Juckreiz nachlässt (unglaublich, aber wahr!).


Meine TÄ überlegt nun, wie wir am besten vorgehen, doch ich möchte mich vorher genauer informieren.


Sie meint, dass Basti höchstwahrscheinlich an einer Lungenfibrose leidet. Dies könne aber nur durch röntgen festgestellt werden. Das Prilium solle ich ihm weiterhin verabreichen.

Ich habe im Internet von so genanntem "Herzhusten" gehört, der sich wohl genau in den Symptomen äußert, die Basti aufweist.

Könnte dieser denn behandelt werden und wenn ja, wie?


Ich weiß einfach nicht weiter …


Soll ich nun Herz UND Lunge untersuchen lassen? Soll ich nur die Haut behandeln lassen?

Ich bin so ratlos und einfach nur traurig, dass dem armen kleinen Kerlchen nicht schon viel früher geholfen wurde.

Denn wenn es wirklich Fibrose ist, dann ist es ja nicht heilbar und Basti steht ein qualvolles Ende bevor - Ich MUSS ihm helfen, aber WIE!?


Viele liebe Grüße


Mirjam O. und Westie-Schatz *Bastian*

 

Betreff: Hilfe für mein Westiemädchen

Hallo Christa,

ich weiß nicht, ob ich dich auf diesem Weg erreiche, da ich aber sehr verzweifelt bin, versuche ich es mal.

Unser Westie-Mädchen Trixi ist 9 1/2 Jahr alt.
Im März diesen Jahres wurde uns die Diagnose Lungenfibrose gestellt, nachdem wir auf Grund von immer öfteren Husten und Würgeanfällen zum Tierarzt gingen.

Eigentlich wurde uns nur gesagt dass sie Wasser in der Lunge hat. Sie bekam dann lange Zeit "Furosemid" zur Entwässerung und "Vasotop" zur Unterstützung der Herztätigkeit.

 

Nachdem im Laufe der Zeit keine Besserung stattfand, gingen wir zu einem anderen Arzt, der uns dann diese Diagnose stellte, allerdings auch keinen weiteren Rat wusste!


Eine 3. Klinik machte dann im August Röntgenaufnahmen und Ultraschallaufnahmen. Als Medikamente wurden weiterhin die o.g. empfohlen, zusätzlich Tabletten zu Erweiterung der Bronchien (ich glaube "Amminophyllin" oder so ähnlich …). Ich habe das Medikament aber nur 1-mal gegeben und war der Meinung dass es dadurch eher schlechter wird.


Darauf hin habe ich mich auf Empfehlungen in Behandlung einer homäopathischen Tierklinik gegeben, die mit Bioresonanzbehandlung und verschiedenen Tropfen ebenfalls keinen Erfolg erzielen konnte.


Anfang November wurde dann auf eine Kortisonbehandlung umgestellt, da keiner mehr weiter wusste - wobei ich immer das Gefühl hatte und noch habe, dass keiner der behandelnden Ärzte wirklich Ahnung hat!


Dazu kommt jetzt noch, dass sich die liebe Trixi vor etwa 2 Wochen bei einem Sturz aus dem Auto hinten rechts das Kreuzband abgerissen hat mit einem Meniskusriss! Operation bzw. Narkose ist nicht möglich!
Das Kortison haben wir zwischenzeitlich vorsichtig abgesetzt und wissen im Moment nicht aus und ein!


Jeder erzählt uns irgendetwas anderes - und mein kleines Mädchen schaut mich nur mit großen Augen traurig an!


Ich würde alles dafür geben, Ihr ein wenig helfen zu können, denn ich denke, ein paar schöne Jahre hätte sie noch verdient.

Vielleicht kann ich auf diesem Weg einen Rat bekommen, - ich weiß, dass eine Heilung nicht möglich sein wird, aber vielleicht kann man den Fortschritt der Krankheit etwas aufhalten.

Mit hoffnungsvollen lieben Grüßen aus R.


Trixi, N. & M. Z.

 


 

Nachtrag vom 06. Dezember 2007:

 

Heute hat mich leider folgende, sehr traurige Nachricht erreicht, nachdem ich noch am 30.11.2007 telefonischen Kontakt mit den Besitzern von Trixi hatte:

 

" ... leider ist unsere Trixi am 01. Dezember 2007 von uns gegangen! - Trotzdem vielen Dank ... "

N. & M.Z.

 

 

Betreff: Fibrose beim Zwergspitz

 

Liebe Familie Högger!

 

Ich habe gerade Ihren ausführlichen Bericht über Lungenfibrose bei Hunden gelesen.

 

Meine Eltern haben einen 6 Jahre alten Zwergspitz.

Mittlerweile liegt die Vermutung nahe, dass dieser Hund (Anton) aus einer Inzucht entstanden ist.

Zuerst gab es nur kleinere Probleme. Der Hoden musste aus dem Bauchraum geholt werden und er hat ein zu großes Herz und bekommt darum schon seid seinem 6. Lebensmonat Medikamente.

 

Vor gut 6 Monaten (eventuell etwas länger) wurde eine Lungenfibrose diagnostiziert.

Wenn er getrunken hatte oder fraß machte er dabei ganz seltsame Gluckergeräusche. Diese waren uns nur bekannt von dem vorherigen Hund, der mit 17 Jahren leider Wasser in der Lunge hatte.

 

Anton hat nun alle nur möglichen Untersuchungen hinter sich. Alles, was sie aufgelistet haben!

Er bekam einen Schleimlöser, da er sehr viel Schleim hatte und 3 verschiedene Sorten Antibiotika und weitere Medikamente, die den Krankheitsverlauf stoppen sollten. Seine Nieren arbeiten nicht richtig, auch dafür bekommt er Medikamente.

 

Der Zustand verschlechtert sich dennoch zusehends und meine Mama leidet sehr. Er atmet sehr flach, auch im Ruhezustand und es ist immer mit Geräuschen verbunden.

 

Gestern wieder zum Tierarzt. Anton war nun auch von den Knochen her immer irgendwie verkrampft. Der TA gab gestern eine krampflösende Spritze, hörte nochmals ab. Die Geräusche auf der Lunge sind sehr sehr sehr ausgeprägt.

 

Gestern hat der Arzt keine Rechnung gestellt und zu meiner Mama gesagt, dass das noch mal ein letzter Versuch sei und sonst müssten sie aufhören.

 

Keine Besserung letzte Nacht!

Heute Morgen ist meine Mama wieder zum Tierarzt und er gab noch ein allerletztes Mal diese Spritze.

 

Meine Mama weint. Gibt es wirklich keine Hoffnung???

Und was wenn der TA aufhört Medikamente zu geben? Schläft er dann friedlich ein???

 

Herrje, er ist so ein süßer … meine Mama hängt so sehr an ihm!

 

Was meinen Sie?

 

Liebe Grüsse

 

Yvonne

 

[Anmerkung: Der Hund musste mittlerweile von seinem Leiden erlöst werden!]

 

 

 

 

 

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