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Erfahrungsberichte von
Lungenfibrose-Betroffenen
Hallo liebe Betroffene &
Interessierte,
bei allen Westies, die an der idiopathischen Lungenfibrose leiden, wurde ein
Zusammenhang zwischen allergischen Reaktionen - sei es Haut, Darm oder Ohren -
festgestellt. Außerdem ist oft die Rechtsherzfunktion eingeschränkt.
Ich denke mal, dass es also auch eine Frage des
Immunsystems ist. Im frühen Stadium der Erkrankung könnte eine Behandlung mit "Interferon-y-1
b" wirksam sein. Auch für "Pentoxiphyllin" konnten experimentell anti
TNF-a-Effekte nachgewiesen werden.
Klinische Studien hinsichtlich der idiopathischen
Lungenfibrose wurden jedoch mit "Pentoxiphillin" bisher nicht
durchgeführt.
Auch für Cholesterinsenker vom Typ der so genannten Statine
wurden im Zellkultur-Experiment antifibrotische Eigenschaften insbesondere durch
die Induktion von Apoptose bei Fibrolasten nachgewiesen. In entsprechenden
Tierversuchen konnte außerdem nachgewiesen werden, dass eine Überexpression von
"Endothelin 1" zur Entwicklung einer Lungenfibrose führen kann.
Trotz der Fortschritte der vergangenen Jahre konnte bisher keine wirksame
Therapie für die idiopathische Lungenfibrose gefunden werden. Leider wird die
Diagnose bei den meisten Hunden erst zu spät gestellt. Die betroffenen Hunde
werden immer jünger (6-10 Jahre)!
Die Überlebenszeit beträgt im günstigsten Fall 1 Jahr -
erstaunlicher Weise bei den Hunden, die nicht behandelt werden!
Es kann aber auch nur drei Monate dauern. Da diese Hunde
zum Schluss unter massiver Luftnot leiden und oft noch ein Trachealkollaps dazu
kommt, sollte man sie vorher in Würde gehen lassen.
Aufgrund des großen Interesses und der steigenden
Hiobsbotschaften über erkrankte Westies, veröffentlichen wir an dieser Stelle
Erfahrungsberichte von Betroffenen (mit deren ausdrücklicher Genehmigung!). Wir
hoffen, damit mehr Licht in ein Dunkel zu bringen und Betroffenen eine Plattform
zu bieten, sich anderen Westiebesitzern mitzuteilen.
Möchten
auch Sie hierzu Ihren Beitrag leisten, zögern Sie nicht und schreiben uns Ihre
Erfahrungen auf. Gerne können Sie mich auch telefonisch kontaktieren!
Herzliche Grüße
Ihre
In unserem Gästebuch fanden wir einen Eintrag, den wir Ihnen an
dieser Stelle nicht vorenthalten möchten und der viel Mut macht:
Hallo,
Danke für die Infos auf Ihrer Webseite. Ich
habe selber einen Westie. Meine kleine heißt "Sally" und ist 15
Jahre alt, hat eine Lungenfibrose.
Schon seit längerer Zeit - Oktober 2010 - bemerkte ich bei
ihr Husten bei Anstrengung, Rasseln und Knistern der Atemwege auch im
ruhigen Zustand. Besonders nachts, wenn sie schlafen geht.
Im April der Schock: Sie erbrach sich,
die Hinterläufe knickten um uns sie bekam keine Luft mehr!
Diagnose Lunge voller Wasser!
Sofort in die Tierklinik nach Frankfurt. Dort
Sauerstoffzelt und Cortison. Nach einem weiteren Tag in der Klinik ging es
ihr besser.
Therapie ist nun
Vetmedin 1,25 mg - Herz-
Forteor 5 mg - Kreislauf -
Dimazon 0,5 mg - Entwässerung -
Cortison 5 mg Viagra
10p. mit Sildenafil 10 mg-Kapseln (1 Kapsel muss in der Apotheke
hergestellt werden).
Ist zwar teuer, aber es geht ihr dadurch hervorragend! Von
Tag zu Tag ging es ihr besser.
Gebt bitte nicht so schnell auf! Jeder Tag mir unserem Liebling
ist ein Geschenk! Habe hier eine Tierärztin
gefunden, die mich in der Therapie meines Hundes voll unterstützt. Habe
nur Angst vor dem Tag "X". Ich kämpfe mit meiner Sally,
Bis jetzt geht es ihr sehr gut! Die
Medikamente haben voll angeschlagen. Hoffe, dass es noch eine Weile so
bleibt, Wollte mit diesem Bericht ein bisschen Mut machen an alle, die
dieses Leid mit ihrem Hund gehen müssen! Denke, man spürt
es, wenn es soweit ist, oder? Schöne
Grüße an Euch Dagmar Haller aus Ober-Ramstadt |
Hallo Frau Högger,
Im Juli 2008 stellte ich bei meiner damals 12 Jahre alten Westiedame Nora
(März 1996 geboren) vermehrtes Abhusten fest.
Nach einer Untersuchung und Röntgen bei unserer Tierärztin wurde ihr
Lungenkrebs diagnostiziert und ihr wurden ca. 3 Monate Überlebenszeit
gegeben.
So stellte ich mich darauf ein, dass im Oktober 2008 es meine Nora nicht
mehr geben würde.
Um ihr die Zeit zu erleichtern, wurde sie mit folgenden Medikamenten
behandelt:
1x tägl. Dimazon 10mg (das wurde allerdings mit der Zeit auf 40mg am
Tag erhöht) - zur Entwässerung der Lunge
2x tägl. Vetmedin 1,25mg - fürs Herz
Phen-Pred - Schmerzmittel mit Cortison (wurde später wegen
Unverträglichkeit durch Prednisolon ersetzt)
Die Tabletten brachten zwar keine Besserung (das Abhusten wurde vielleicht
etwas besser), aber ihr Zustand verschlechterte sich auch nicht. Unsere
Wohnung wurde nun rauchfrei und wir achteten auch darauf, dass wir sie
nicht zu sehr belasten.
Da wir im dritten Stock wohnen, haben wir von da an unsere Kleine die
Treppen teilweise runter und auch ab und zu rauf getragen.
Draußen drehte sie aber weiterhin normal ihre Runden, die mit der Zeit
allerdings immer kürzer wurden.
Nora litt bis dahin jahrelang schon an einer Autoimmunkrankheit, die bei
ihr trockene Augen verursachte, wodurch sie mit der Zeit fast erblindet
ist. Mit 5 Jahren wurde sie kastriert und mit ca. 7 oder 8 Jahren wurde
bei ihr Zahnstein unter Narkose entfernt. Sonst hatte sie bis dahin keine
Krankheiten gehabt.
Mit der Medikation und viel Ruhe hat es Nora bis ins Jahr 2009 geschafft,
wo sie im Februar 2009 einen Atemnotanfall morgens bekam. Da ich mich
nicht sofort dazu entschließen konnte sie einschläfern zu lassen, bin ich
in eine Tierklinik gefahren, um die Diagnose Lungenkrebs überprüfen zu
lassen.
Dort wurde uns gesagt, dass es zwar Krebs sein könnte, aber nach ihren
Erkenntnissen sie dann tatsächlich nur 3 Monate gehabt hätte. Da sie aber
seit der Diagnose und dem Röntgen im Sommer 2008 schon über 7 Monate
lebte, hielt es der Arzt für unwahrscheinlich.
Nach einer erneuten Röntgenuntersuchung und einem Ultraschall wurde dann
festgestellt, dass ihr Herz in Ordnung ist, die Lunge aber tatsächlich nur
noch ca. 1/3 Kapazität hat. Der Arzt meinte es sei viel wahrscheinlicher,
dass Nora an Lungenfibrose leidet.
Er empfahl uns zusätzlich zu den bisherigen Medikamenten noch Aminophyllin
dazu zu geben und evtl. das Dimazon zwecks Entwässerung zu reduzieren oder
abzusetzen.
Das habe ich auch probiert, allerdings hatte ich das Gefühl, dass sich ihr
Zustand nach Absetzen des Dimazon verschlechterte, weil sie häufiger
Abhusten musste (mein subjektiver Eindruck), also habe ich es wieder
eingesetzt.
Die Aminophyllin schienen zu helfen, da sie nach kurzer Einnahmezeit
wieder etwas besser Luft bekam.
Nora lebt noch bis heute bei folgender Medikation:
2x tägl. Vetmedin 1,25mg (Herz)
2x tägl. Dimazon je 20mg (Wasser) (Gesamt also 40mg tägl.)
1x tägl. Prednisolon 5mg (Cortison)
3x tägl. 2/3 Aminophyllin 125mg (Asthmamittel)
Nach eigenen Recherchen im Internet und den Berichten auf ihrer Seite bin
ich mittlerweile 100% davon überzeugt, dass Nora keinen Tumor hat und an
Lungenfibrose leidet. Denn neben den Symptomen passt auch die
Zansteinentfernung und ihre Immunerkrankung der Tränendrüsen ins
Krankheitsbild der Lungenfibrose. Seit den ersten Symptomen (leichter
Husten ab und an) lebt sie mittlerweile 1 Jahr damit, auch wenn der
Zustand mittlerweile nicht gerade rosig ist.
Ihr Zustand ist zur Zeit relativ. Im Vergleich zu vor einem Jahr hat er
sich seit
letztem Sommer sehr verschlechtert, und seit Februar 2009 bis jetzt in 2
Schüben verschlechtert, ist aber noch so, dass ich sie nicht einschläfern
lassen möchte. Der Atemnotanfall im Februar ist bis jetzt auch der einzige
gewesen.
An relativ kühlen Tagen kommt sie viel zur Ruhe und atmet nicht ganz so
stark und schwer wie an heißen Tagen (von denen es bis jetzt zum Glück
hier nicht viele gab), wo sie teilweise sehr hochfrequent atmet.
Spazierengehen haben wir mittlerweile aufgegeben, weil es für sie zu
anstrengend ist - sie kann noch ein wenig im Garten rumlaufen.
Liegen und Schlafen geht noch ganz gut, allerdings nur auf der Seite. Wenn
sie sich normal hinlegt, dann ist sie sehr unruhig, aber wenn sie sich auf
die Seite legt, dann kann sie gut und ruhig atmen. Zwar hustet sie jetzt
wieder verstärkt tagsüber, nachts kann sie aber noch ganz gut in ihrem
Körbchen schlafen, ohne rastlos durch die Gegend zu laufen.
Wir überlegen zur Zeit wann der Augenblick da ist, dass wir sie
einschläfern lassen sollten. An manchen Tagen denke ich, dass besser wäre
es jetzt zu machen, bevor sie leidet und sich anfängt zu quälen, und dann
wiederum denke ich, dass es jetzt noch nicht soweit sein kann, da sie ja
normal isst und nicht den Eindruck macht, dass sie leiden würde. Manchmal
habe ich jedoch Angst den Augenblick zu verpassen, wo man sie noch hätte
mit Würde gehen lassen können.
Manchmal frage ich mich auch, ob alle Tabletten überhaupt nötig sind. So
denke ich z.B. dass die Entwässerungstabletten nicht wirklich viel Sinn
machen, wenn es Lungenfibrose ist, denn woher sollte das Wasser kommen.
Dann sind auch die Herztabletten fraglich, da ihr Herz ja in Ordnung ist.
Es kommen eben Fragen auf, ob die Krankheit ohne die Tabletten anders
verlaufen wäre und ob es Sinn machen würde, die vielleicht jetzt noch
abzusetzen? Allerdings traue ich mich nicht mit den Tabletten zu
experimentieren.
Letztlich bin ich aber jeden Abend dankbar, dass ich meine Nora noch bei
mir habe und ich sie trotz anderer Prognose noch bis heute bei mir habe.
Ob das Einschläfern jetzt schon der richtige Schritt ist weiß ich leider
nicht und ich grübele auch jeden Abend darüber und zögere die Entscheidung
täglich raus. Weiß man überhaupt jemals, wann es der richtige Zeitpunkt
ist?
Das ist also unsere Geschichte bis jetzt.
Viele liebe Grüße aus dem Norden Deutschlands
Inga Sieweke
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Hallo Frau Högger, hallo Herr Högger,
ich bin in einem Westieforum auf Ihre HP gestoßen, als ich Informationen
über Fibrose suchte.
Meine Jeanie ist am 07.09. elf Jahre alt geworden und am 13. Oktober wurde
bei ihr eine Fibrose festgestellt.
Sie wurde bereits seit April diesen Jahres auf Herzklappeninsuffizienz von
unserem TA behandelt, allerdings ohne Röntgen und Herzultraschall. Nachdem
die Symptome stärker wurden, habe ich eine Kardiologin aufgesucht, die
sofort eine Fibrose vermutete.
Röntgen und Herzultraschall bestätigten die Diagnose. Jeanie wurde mit
Medikamenten versorgt, nach einer leichten Verschlechterung ihres
Zustandes nach Absetzen des Entwässerungsmedikamentes
haben wir dies wieder eingesetzt.
Die Versorgung sieht z.Zt. so aus:
2 x tgl. 1/2 Vasotop 1,25 mg
1 x tgl. 1/4 Furosemid
3 x tgl. 1/4 Aminophyllin 125 mg
1 x tgl. 1/2 Prednisolon 5 mg
Sie hustet kaum, ist aktiv, will an allem teilhaben, atmet allerdings
recht "stark", sie "schiesst" die Luft aus den Lungen raus, hechelt
allerdings nicht und zeigt Maulatmung nur bei Anstrengung, dann aber nur
kurz.
Ich habe viel gelesen über diese Erkrankung und weiß, dass sie nicht
heilbar bzw. aufzuhalten ist. Vielleicht können Sie mir aber noch einige
Tipps geben.
Zudem habe ich noch eine wichtige Frage: Wir haben Weihnachten Urlaub in
den Alpen geplant und stehen nun vor der Frage, ob wir ihr diesen Urlaub
zumuten können. Tut ihr die dünnere Luft gut?
Oder sollen wir sie lieber zu Hause lassen bei der Oma? Allerdings könnte
ich mich dann nicht erholen, ich hätte nur Sorge um die kleine Maus. Was
würden Sie raten?
Leider wurde ihre Zucht aufgelöst, so dass ich mir bei den Züchtern keinen
Rat einholen konnte, weiß daher auch nicht, ob weitere Hunde betroffen
sind.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich bald von Ihnen höre, danke schon mal
im Voraus und verbleibe mit lieben Grüßen in die Schweiz
Birgit Beek
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Guten Tag Frau Högger,
im Internet habe ich soeben Ihre wunderschönen Seiten entdeckt, da ich auf
der Suche nach Informationen zur Lungenfibrose beim Westie bin. Darf ich
Ihnen kurz die Geschickte meines Terriers "Henry" (WT 09.11.01) schildern.
Febr. 2002 - wurde ein vorzeitiges Schließen der Wachstumsspalten an
beiden Vorderläufen festgestellt und der kleine Hund wurde umgehend bei
Prof. Kasa in Lörrach operiert.
Juni 2003 - zeigte sich an der re. Vorderpfote ein Zwischenzehenabszess,
den wir auf das Eindringen einer Granne zurückführten.
Seit dieser Zeit schlagen wir uns mit dieser undefinierbaren Entzündung
rum,
haben verschiedene auf Dermatologie spezialisierte Tierärzte aufgesucht (u.a.
Frau Dr. Peters), auch über längere Zeit verabreichte Antibiotika brachten
keinen Erfolg. Eine genaue Diagnose was diese Entzündung hervorruft konnte
kein Tierarzt geben. Diese Infektion, die abheilt und immer wieder
auftritt habe ich mittlerweile ganz gut mit Calendulatinktur im Griff und
versuche damit zu leben.
März 2005 - wurde bei Henry das erste Mal Zahnstein entfernt - es war
notwenig (unter Narkose).
Okt. 2005 - fiel mit zum aller ersten Mal auf, dass mein Hunde
leicht hustete - diagnostiziert wurde eine leichte Verschleimung.
Juli 2006 - fiel mir auf, dass mein Hund etwas bewegungsunlustig ist, es
wurde sein Herz abgehört und Lanitop verordnet (für kurze Zeit) und etwas
später wurde noch eine Ultraschalluntersuchung vorgenommen ohne größeren
Befund.
Febr. 2007 - wurde wieder Zahnstein entfernt - mit Narkose.
Mai 2007 - erfolgte nochmals Herzultraschall (Diagnose: zartes
Mitralisgeräusch) und er bekam Vetmedin verordnet.
Habe den Tierarzt gewechselt
April 2008 - erneute Herzultraschalluntersuchung - Diagnose: ganz leichte
Mitralinsuffizienz - keine Behandlung erforderlich. Vetmedin wurde
abgesetzt.
Habe nochmals den Tierarzt gewechselt bzw. war in einer kleinen Tierklinik
Okt. 2008 - Herzultraschall - Diagnose wie im April allerdings gefielen
dieser Tierärztin die Lungengeräusche nicht und es wurde noch die Lunge
geröntgt mit der Diagnose kleine Flecken auf der Lunge (evtl.
Lungenfibrose) und im mittleren Teil ist die Luftröhre leicht abgeflacht
(lt. Tierarzt eine Bindegewebsschwäche).
Da die Zähne schon wieder viel Zahnstein haben, soll nun am 13.11.08 unter
Narkose Zahnstein entfernt werden und gleichzeitig seine Gelenke auf
Arthrose untersucht werden.
Hierzu hätte ich gerne Ihren Rat - soll ich diese Zahnreinigung machen
lassen,
da ich im Internet gelesen haben, dass evtl. auch eine Zahnsteinbehandlung
mit Narkose eine Lungenfibrose auslösen bzw. verschlechtern kann.
Erwähnen möchte ich noch, dass mir im Sommer 2006 aufgefallen ist, dass
unser Hund bei längeren/größeren Wanderungen (1,5 - 2 Std. -ca. 1 Std.
Pause - und nochmals 1,5 Std.) schneller ermüdet als mitwandernde
gleichaltrige kleine Hunde. Die letzten paar Wochen fällt mir auch auf,
dass er ab und an (wirklich sehr selten) hustet.
Ab 2007 ist unser Hund insgesamt etwas bewegungsunlustiger bzw. auch
langsamer geworden, was wir immer auf seiner Pfotenentzündung bzw. seiner
Herzerkrankung zurückführten. Spaziergänge von 1 - 1,5 Std. unternehmen
wir noch.
Ich wäre Ihnen sehr verbunden und dankbar, wenn Sie mir über Ihre
gesammelten Erfahrungen zu dieser Krankheit beim Westie berichten könnten
und welche Behandlungen für den Hund wirklich sinnvoll sind.
Ich hoffe, ich beanspruche Ihre Zeit nicht zu sehr und würde mich sehr
über Ihre Antwort und Hilfe freuen.
Liebe Grüße
Elsbeth Ullrich
Neugasse 57
D-67487 Maikammer
Tel. 0049 6321-59858
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Betreff:
Wieder haben wir einen
hoffnungsvollen Bericht von einem Westie erhalten, der an Lungenfibrose
leidet und dem es mit Medikamenten wieder sehr gut geht!
Hallo liebe Frau Högger,
Unserem Westie ging es sehr schlecht.
Wir hatten schon überlegt, ihn einschläfern zu lassen.
Mit diesen Medikamenten wurde es besser. Der Hund geht sogar schon wieder
spazieren.
Hier die Medikation:
jeweils morgens und abends
- 1 Tablette Fortekor (empfohlen waren 3/4, wir sind da selbst
hochgegangen)
- 3/4 Tablette Aminophyllin 125
- 1 Tablette Karsivan 50 (das allerdings erst seit ca. 10 Tagen)
- derzeit noch 1/2 Tablette Cortison (aber das setzen wir Schrittweise
ab)
Alles Liebe
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Betreff:
Vielleicht macht das allen Betroffenen Mut! Dieser
Hund lebt schon ein Jahr mit der Diagnose Lungenfibrose:
Hallo liebe Christa,
nachfolgend die Medikamente, die unser "Bernie" einnehmen muss.
Allerdings sind einige davon Entwässerungsmittel wegen des Wassers in den
Lungen.
- Vetmedin ® 2,5 mg (Boehringer Ingelheim)
- Furosemid 40
- Vasotop ® P 1,25 mg (Intervet)
- Verospiron ® T 25 mg (Hormosan Pharma)
- duraphyllin retard 150 mg (Merck dura GmbH)
Hoffe, wir konnten Dir und anderen weiterhelfen!
Alles Liebe
Tim und Familie |
Betreff:
Lungenfibrose
Guten Tag Frau Högger,
wie mit Ihnen bereits telefonisch besprochen, hatte auch unser Westie-Rüde
eine Lungenfibrose und ist im Alter von 12 Jahren im Oktober 2007 daran
gestorben.
So im Frühsommer 2007 dachte ich zuerst, dass es die Hitze sein muss, die
unserem Hund so zusetzte, dass er immer langsamer unterwegs war. Nachdem
er Probleme mit Abszessen, vor allem an den vorderen Pfoten und auch
Darmprobleme hatte, waren Arztbesuche notwendig. Antibiotika für
Magen/Darm und etwas später dann Cortison für die Pfoten halfen zwar, aber
der Hund wurde immer müder, so dass der Tierarzt zuerst annahm, dass es
das Herz sei. Aber die Herzmedikamente halfen nicht, es wurde zur
genaueren
Abklärung noch ein Ultraschall gemacht.
Als ich dann zum x-ten Mal wieder beim
Tierarzt war und es dem Hund immer schlechter ging, machte er eine
Röntgenaufnahme und verglich sie mit derjenigen des Vorjahres und da war
dann klar, dass es diese schreckliche Lungenkrankheit sein musste. In der
Nacht nach dem Arztbesuch und nach Einnahme von einem neuen Medikament,
ich glaube es hieß "Fortekor", starb unser Westie.
Es war ein schlimmes Erlebnis und ich hoffe, dass nicht noch mehr Hunde
das durchmachen müssen.
Mein Mann und ich haben uns entschlossen, nun wieder einen Westie zu haben
und wir freuen uns riesig auf den neuen Hausgenossen!!!
Mit herzlichen Grüssen
Margrith und Jürg B. |
Betreff:
Lungenerkrankung
Sehr
geehrte Frau Högger,
ich
habe Ihre Adresse vom Westi-Forum erhalten. Dort wurde mir mitgeteilt,
dass Sie mir bzw. meiner Hündin eventuell helfen können.
Meine
Hündin Biggi ist 8 Jahre alt. Natürlich ist sie eine ganz liebe und bisher
auch sehr gesunde und fidele Westiedame.
Seit
einiger Zeit beobachtete ich, dass sie nach dem Treppensteigen (wir haben
ein Haus über 2 Ebenen) intensiv hechelte. Ich schob dieses im Sommer auf
die Wärme - aber das Problem besteht jetzt auch noch.
Des
Öfteren tritt bei Aufregung ein Husten auf, der aber trocken ist. Sie
braucht eine ganze Zeit, bis sich dieser legt. Sie läuft sehr viel auch am
Fahrrad und ist immer noch verspielt aber natürlich auch eigensinnig.
Nun
war Ihre Läufigkeit eigentlich erst im Dezember wieder dran, kam aber
schon im Oktober. Die Läufigkeit ging extrem lange. Dieses veranlasste
mich, meinen Tierarzt zu konsultieren. Der sagt mir, ich sollte mit ihr in
die TK Rostock fahren, was ich auch am 20.11. tat.
Der TA
machte eine Routineuntersuchung - also mit Abhören usw. Beim Abhören
stellte er ein knisterndes Geräusch in der Lunge fest. Röntgenaufnahmen
ergaben, dass die Lunge nicht normal aussieht und das Herz etwas
vergrößert sein sollte. Genaue Diagnose sollte man erst nach einem
Ultraschall stellen können. Dieses fand am 27.11. statt. Die Ärztin da
konnte nichts Auffälliges am Herzen feststellen, aber bestätigte mir das
Lungenproblem.
Man
sagte mir auch, dass eine Heilung nicht möglich sei. Ich bekam Tabletten
für Biggi: morgens und abends soll sie jeweils eine "Bronchoretard 100"
nehmen und zum Abend eine halbe "Fortekor Flavour 5 mg".
Gleichzeitig wurde mir gesagt, dass die Lebensdauer rapide herabgesetzt
wurde - vielleicht nur noch ein Jahr! Zur Läufigkeit wurde mir nur
geraten, sie kastrieren zu lassen. Was aber derzeit für mich nicht in
Frage kommt!
Die
Tabletten habe ich dem Hund gegeben, stellte aber nach 2 Tagen fest, dass
sie extrem nervös ist und schwerer atmet. Am Freitag habe ich die
Tabletten ihr nicht mehr gegeben. Danach legten sich diese Symptome auch
wieder.
Allerdings hat sie jetzt seit 2 Tagen Schnupfen was vielleicht bei dem
Wetter auch normal ist. Sie frisst gut und trinkt auch viel. Schlafen tut
sie etwas mehr als sonst.
Vielleicht kann ich von Ihnen einige Hinweise erhalten, wie ich mich
weiter verhalten soll und wie ich meinem Hund helfen kann.
Mit
freundlichem Gruß
Petra
M.
Montag, 24. März 2008
Hallo Christa,
vielleicht weißt Du noch, wer ich bin.
Im November sprachen wir über unsere Hündin Biggi, bei der
Lungenfibrose festgestellt wurde.
Heute morgen ist sie nun eingeschlafen. Die letzten drei Tage waren
für sie sehr schwer, aber nun hat sie es leider geschafft.
Es ist heute ein ganz trauriger Tag bei uns.
Vielen Dank für deine Hilfe und Ratschläge im November.
Mit freundlichem Gruß
Petra M. |
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Betreff:
Lungenfibrose
Hallo Frau Högger,
im Westieforum habe ich gelesen, dass man sich
an sie wenden kann.
Es geht um unseren Westie Jule, die am 8.11.2007 gestorben ist. Sie wurde
nur 4 ½ Jahre alt.
Die letzten Tage waren grausam. Angefangen hat
es am Montagabend (05.11.2007). Meine Freundin brachte die Jule von der
Arbeit (sie ist Tagsüber bei mir im Büro) nach Hause, fütterte sie und
fuhr zum Spanisch Kurs. Bis ich von der Arbeit nachkam, war Jule ca. 1
Stunde alleine.
Als ich zuhause aufschlug, freute sie sich wie
immer und wir gingen gleich raus zur Gassi-Runde. Da war alles OK, sie hat
überall geschnuppert und große & kleine Geschäfte gemacht. Als wir wieder
zuhause waren, habe ich gesehen, dass sie von ihrem Futter etwas erbrochen
hatte (muss in der besagten Stunde passiert sein).
Am nächsten Morgen schien alles normal zu sein.
Zur Sicherheit ging meine Freundin am Dienstagabend (06.11.2007) mit Jule
zum TA.
Der hatte u.a. Fieber gemessen, aber alles
normal, er meinte, dass es eventuell nur eine Futterunverträglichkeit sei.
Da waren wir erstmal beruhigt.
Allerdings wirkte Jule irgendwie
uninteressiert, ganz untypisch ging auch sehr zeitig schlafen. Am
Mittwochfrüh (07.11.2007) erbrach Jule erneut ihr Fressen. Sie wirkte
weiterhin sehr desinteressiert, allerdings setzte sie sich an ihr
"Lieblingsplatz" und schaute aus dem Fenster um zu "wachen". Meine
Freundin hatte an diesem Tag frei und wollte z.B. eine Freundin besuchen.
Machte sie auch, allerdings fiel ihr schon bei der Gassi-Runde Jules
apathisches Verhalten auf, ganz untypisch ignorierte sie alle "Stöckchen"-Animationen.
Laut meiner Freundin verstärkte sich im Laufe
des Tages die Apathie. Sie ist dann aus Angst zu einem weiteren Tierarzt
gefahren, um eine ausführliche Untersuchung durchführen zu lassen.
Der TA machte Ultraschall & Röntgen,
Untersuchungen und Fiebermessen, sowie die Erstellung eines Blutbildes.
Das Blutbild war OK (leichter erhöhter Anteil der weißen Blutkörperchen),
kein Fieber. Aber der TA meinte, sie hat Wasser im Herzen und da sei etwas
auf der Lunge. Jule bekam Antibiotika, Kreislauf- & Herz stabilisierende
Mittel. Und spätestens am Freitag müsste es ihr besser gehen. Bei
Verschlechterung sollten wir den TA wieder anrufen. Er meinte, er weiß
nicht ganz genau, was es ist. Es gäbe 2 Varianten: entweder hat sie eine
Krankheit die Zinkablagerungen verursache (den Namen der Krankheit konnte
sich meine Freundin nicht merken, aber ich denke er meinte die
Lungenfibrose), diese Krankheit sein unheilbar. Zweite Möglichkeit wäre
eine verschleppte Lungenentzündung auf die er therapieren würde. (Das war
ca. 16 Uhr).
Meine Freundin fuhr nach Hause und erst nach
und nach bemerkte sie, wie der Hund anfing, Atemnot zu bekommen (schnelles
kurzes atmen). Das verschlimmerte sich derart, so das sie den TA gegen 19
Uhr erneut anrief und er riet die Dosis der Medikamente zu erhöhen, Quasi
als Schocktherapie. Gleichsam sagte er, dieser rapide Verlauf sei
"problematisch".
Als ich gegen 20 Uhr von der Arbeit kam, sah
ich Jule wie ein Häufchen Elend mit meiner Freundin zusammen kauernd am
Fußboden. Jule atmete dermaßen schnell und kurz, so dass wir größte Angst
um ihr Leben bekamen!
Wir riefen in der nächsten Tierklinik an und
fuhren sofort los. Da angekommen wurde noch mal Fieber gemessen (kein
Fieber). Wir erklärten, dass das Blutbild OK sein und erzählten den
rapiden Verlauf. Des Weiteren wurde noch eine Röntgenaufnahme gemacht.
Jule wurde abgehört und abgetastet. Die Ärztin äußerte sich sehr besorgt
wegen dieses "Schleiers/Ablagerungen" auf der Lunge, sagte aber, sie könne
noch nicht genau sagen, was es ist - da müssten Herzspezialisten ran,
ebenso wie Lungenspezialisten. Allerdings würde sie Wasser im Herzen
absolut ausschließen. Auf jeden Fall müsste der Hund in eine
Sauerstoff-Box, um die Atmung sicherzustellen und um den Hund im
Gesamtzustand zu stabilisieren.
Auf meine direkte Frage, ob sie denn Chancen
hätte zum Überleben, kam ein "JA!" wie aus der Pistole geschossen.
Gleichsam hatte ich den Eindruck, dass es Jule ein ganz klein bisschen
besser geht, als in den Stunden davor. Ich redete mir ein, die Medikamente
sind angesprungen. Auf meine Frage, ob die Medikamente die der TA
nachmittags verschrieben hat, in Ordnung sind, meinte sie: "Ja, wären aber
in der Menge nicht nötig gewesen".
Morgens (08.11.2007) sollte Jule dann von
Spezialisten (Herz/Lunge) untersucht werden. So gegen 10 Uhr sollte das
erfolgen. Wir verabschiedeten uns von unserem Liebling und fuhren nach
Hause.
Am 08.11.07 gegen 10 Uhr war dann meine
Freundin wieder dort, um nachzufragen wie der Stand ist: die Untersuchung
ist noch nicht gemacht bzw. nicht fertig, sie solle wieder nach Hause
fahren, sie würde angerufen werden. Dem Hund gehe es den "Umständen
entsprechend gut".
Sie wollte sie unbedingt in der Sauerstoff-Box
sehen. Durfte sie aber nicht, weil sich der Hund sonst zu sehr "aufregen
würde". Sie fuhr also wieder nach Hause.
Allerdings kam in den nächsten Stunden keine
Information von der Tierklinik. Meine Freundin rief noch mehrmals an, aber
die Rezeption sagte, die zuständigen Ärzte sind noch in Aktion, würden
aber so schnell wie möglich zurückrufen. Gegen 16:30 Uhr kam auch ein
Rückruf: das Herz von Jule sei OK, es ist die Lunge - aber was genau,
wisse man nicht. Sie bekommt keine Luft und was es auf der Lunge ist, kann
man nicht genau sehen, sieht nicht nach Karzinomen aus, Lungenentzündung
wohl auch nicht, wahrscheinlich Lungenfibrose ….
Bei dem Gesundheitszustand von Jule würde ein
Einschläfern angeraten, damit sie sich nicht quält. Meine Freundin, ganz
entsetzt, schrie natürlich "Nein, nein, nicht einschläfern!" und legte
entsetzt auf um mich zu informieren. Wir hatten Hoffnung geschöpft als
heute die Aussage kam "den Umständen entsprechend gut" und nun das! Sie
rief mich also an und ich sagte auch "Nein, nein nicht einschläfern!". Wir
vereinbarten, dass ich von der Arbeit meine Freundin abhole und wir sofort
in die Klinik fahren.
Ich los … unterdessen bekommt meine Freundin
wieder ein Anruf von der Tierklinik, Jule sei bereits gestorben! Kurz nach
der Herzuntersuchung (Echokardiographie). Sie hat Blut gespuckt.
Für uns nur noch Schock!!!!
Bis vor 3 Tagen war der Hund noch putzmunter
mit toben und "everybodies Darling" … Für uns war Jule ein
Familienmitglied, viel mehr als nur ein Tier. Wir konnten den Tod nicht
begreifen … Am nächsten Morgen bekam ich ein Gespräch mit, in dem der Arzt
meine Freundin anrief, um sie vom Tod Jules in Kenntnis zu setzen. Er
meinte, der Fall sei ihm ein Rätsel, die Symptome seinen atypisch …
Herzprobleme seien auszuschließen, das war OK. Aber ob Lungenfibrose oder
ein versteckter Krebs oder etwas ganz anderes könne er nicht mit
Sicherheit sagen. Aufschluss kann da nur eine Autopsie geben. Aber genau
das wollten wir unserer Jule ersparen! Im tue das auch sehr leid um den
Hund, die Klinik hätte alles getan, was möglich war.
Ich weiß dass eine "Ferndiagnose2 immer
schwierig ist. Aber eventuell können sie Parallelen zu anderen Westies
herleiten. Wenn ich zu 100% weiß, dass ich Jule nicht hätte anders helfen
können, sie also so oder so dort sterben musste, wäre mir und meinem
Seelenheil sehr geholfen! Jule war für mich wie eine Tochter, Geld hätte
nie eine Rolle gespielt!
Am 09.11.2007 haben wir Jule
dann in ihrer Heimatstadt begraben. Direkt neben ihrer besten
Hundefreundin, die Anfang des Jahres an Krebs starb
(http://www.flickr.com/photos/jule_von_frickes).
Mit freundlichen Grüßen
Matthias |
Betreff:
Westie-Welpe mit Hautproblemen
Sehr geehrte Frau Högger,
Sie wurden mir von Mitgliedern des Westie-Forums in Deutschland als
Expertin für Westies mit Hautproblemen empfohlen. Deshalb wende ich mich
heute an Sie.
Ich habe eine 10 Wochen alte Westiehündin, die sich ständig kratzt und an
den Pfoten oder der Rute knabbert. Äußerlich sieht man auf der Haut
keinerlei Veränderungen und ein Befall mit Flöhen oder Grasmilben kann
auch nicht entdeckt werden.
Jetzt ist meine große
Befürchtung, dass sie unter einer Allergie oder AD leidet. Vor diesem
Welpen hatte ich eine Westiehündin, die mit 7 1/2 Jahren an einer
Lungenfibrose mit einhergehendem Herzleiden gestorben ist.
Auch sie litt seit
einigen Jahren ständig unter diffusem Juckreiz, deren Ursache von meinem
TA aber nie ermittelt wurde. Die allgemeine Aussage lautete immer:
Allergie – auf Futter, Pollen oder ähnliches.
Ich habe mit meiner
Schnuffel viele TA-Besuche absolviert; vor 4 Jahren hieß es dann, sie habe
eine Herzschwäche, nachdem man zuvor auf eine Vergiftung getippt hatte.
Vor
knapp 2 Jahren lautete dann die Diagnose Lungenfibrose, nachdem sie den 3.
Anfall mit schwerem Ödem in der Lunge hatte.
Ich habe in ständiger
Angst um meinen Hund gelebt und konnte es fast nicht ertragen, dass man
ihr nicht richtig helfen konnte.
Als sie dann in unserem
Urlaub in Österreich bei einem weiteren schweren Anfall auf dem Weg in
eine Klinik starb, war das der schlimmste Moment in unserem Leben.
Nun habe ich kürzlich
erfahren, dass eine latente Neigung zu Allergien der Auslöser
zu einer Lungenfibrose sein kann.
Und jetzt scheint unser Welpe auch wieder krank zu sein. Der TA meinte,
das Kratzen wäre eine Reaktion auf die Trennung von Mutter und Rudel. Als
es aber nach 1 ½ Wochen nicht besser war, hat er Cortison gespritzt und "Stronghold"
gegen Parasiten verabreicht.
Das Kratzen wurde
kurzzeitig (für einen Tag) weniger, ist jetzt aber wieder da!
Ich möchte mein junges
Tier auch nicht unnötig mit Medikamenten belasten, wenn es vielleicht
andere Wege gibt. Ich füttere Trockenfutter von "Christopherus". Anfangs
auf Rat der Züchterin mit Hüttenkäse vermischt. Den habe ich jetzt aber
seit 4 Tagen weggelassen, um zu sehen, ob er der Auslöser ist.
Ich mache mir große Sorgen um mein kleines Knuddelchen, die sonst sehr
munter, neugierig und absolut nicht ängstlich ist. Inzwischen ist sie
jetzt seit 2 Wochen bei uns und begrüßt uns schon freudig und
schwanzwedelnd.
Für einen Rat von Ihnen wäre ich sehr dankbar, gerade was die Wahl der
Fütterung, der Behandlung, eines Tierarztes oder einer Tierklinik
betreffen sollte.
Wir wohnen in
Norddeutschland/Niedersachsen, in der Nähe von Oldenburg.
Herzlichen Dank im Voraus und mit freundlichen Grüßen
A. D. |
Betreff:
Mein Westie: Herz, Lunge, Haut
Sehr geehrte Frau Högger,
mit großem Interesse habe ich Ihre Internetseite durchforstet, und gerne
wende ich mich an Sie, in der Hoffnung, dass Sie mir etwas weiterhelfen
können …
Es ist eine lange Geschichte, aber vielleicht haben Sie ja bei Gelegenheit
ein bisschen Zeit, sie sich durchzulesen.
Vor 2 Wochen haben wir einen 11 jährigen Westie-Rüden aus einer privaten
Notstation zu uns nach Hause geholt.
Er wurde uns als "gesund" vermittelt.
Doch schon am nächsten Tag stellte sich heraus, dass dieser Westie
keinesfalls gesund ist.
Er kratzte sich (immer an einer Stelle am Bauch) und hat Husten (wenn er
sich freut, anstrengt oder wenn er morgens wach wird).
Zudem bekamen wir von dieser Nothilfe ein Herzpräparat (Prilium) mit, da
Bastian angeblich so übergewichtig ist.
Wir haben uns da nichts weiter bei gedacht, da die Frau uns
dies erst mitteilte, nachdem die Schutzgebühr übergeben war und wir quasi
gerade mit Bastian fahren wollten. Nachdem die Flasche Prilium
aufgebraucht sei, bräuchten wir das Medikament nicht weiter zu
verabreichen, da bis dahin das Übergewicht bestimmt weg sei. Unser Bastian
wog vor 2 Wochen 13kg, mittlerweile haben wir ihn durch viel Bewegung und
gutes Futter auf 11,5 kg runter.
Wir waren dann am nächsten Tag sofort beim TA, da uns das alles soooo
komisch und nicht geheuer vorkam.
Nun denn, dieser TA meinte, dass Bastian an einer Westie-typischen
Allergie leidet und wir am nächsten Tag einen Allergietest machen müssen.
Damit konnte und wollte ich mich nicht zufrieden geben und bin zu einem
anderen TA gewechselt. Diese hat sich die Mühe gemacht, Bastis
Vorgeschichte herauszufinden, da es wichtig sei für unsere Vorgehensweise,
wie er bisher behandelt wurde.
Bastian wurde seit seiner Geburt bei einer einzigen TÄ behandelt. Diese
teilte uns dann mit, dass er seit Jahren an einer Herzinsuffizienz leidet,
deswegen das Prilium, dass er etwas an der Lunge hat wüsste sie nicht und
mit der Haut, da sei nie etwas unternommen worden, da die Vorbesitzer
angeblich nicht wollten, dass dem Hund Blut abgenommen wird. Deshalb ist
ihm seit Jahren "immer mal wieder" Kortison verabreicht
worden, damit der Juckreiz nachlässt (unglaublich, aber wahr!).
Meine TÄ überlegt nun, wie wir am besten vorgehen, doch ich möchte mich
vorher genauer informieren.
Sie meint, dass Basti höchstwahrscheinlich an einer Lungenfibrose leidet.
Dies könne aber nur durch röntgen festgestellt werden. Das Prilium solle
ich ihm weiterhin verabreichen.
Ich habe im Internet von so genanntem "Herzhusten" gehört, der sich wohl
genau in den Symptomen äußert, die Basti aufweist.
Könnte dieser denn behandelt werden und wenn ja, wie?
Ich weiß einfach nicht weiter …
Soll ich nun Herz UND Lunge untersuchen lassen? Soll ich nur die Haut
behandeln lassen?
Ich bin so ratlos und einfach nur traurig, dass dem armen kleinen Kerlchen
nicht schon viel früher geholfen wurde.
Denn wenn es wirklich Fibrose ist, dann ist es ja nicht
heilbar und Basti steht ein qualvolles Ende bevor - Ich MUSS ihm helfen,
aber WIE!?
Viele liebe Grüße
Mirjam O. und Westie-Schatz *Bastian* |
Betreff:
Hilfe für mein Westiemädchen
Hallo Christa,
ich weiß nicht, ob ich dich auf diesem Weg erreiche, da ich aber sehr
verzweifelt bin, versuche ich es mal.
Unser Westie-Mädchen Trixi ist 9 1/2 Jahr alt.
Im März diesen Jahres wurde uns die Diagnose Lungenfibrose gestellt,
nachdem wir auf Grund von immer öfteren Husten und Würgeanfällen zum
Tierarzt gingen.
Eigentlich wurde uns
nur gesagt dass sie Wasser in der Lunge hat. Sie bekam dann lange Zeit "Furosemid"
zur Entwässerung und "Vasotop" zur Unterstützung der Herztätigkeit.
Nachdem im Laufe der
Zeit keine Besserung stattfand, gingen wir zu einem anderen Arzt, der uns
dann diese Diagnose stellte, allerdings auch keinen weiteren Rat wusste!
Eine 3. Klinik machte dann im August Röntgenaufnahmen und
Ultraschallaufnahmen. Als Medikamente wurden weiterhin die o.g. empfohlen,
zusätzlich Tabletten zu Erweiterung der Bronchien (ich glaube "Amminophyllin"
oder so ähnlich …). Ich habe das Medikament aber nur 1-mal gegeben und war
der Meinung dass es dadurch eher schlechter wird.
Darauf hin habe ich mich auf Empfehlungen in Behandlung einer
homäopathischen Tierklinik gegeben, die mit Bioresonanzbehandlung und
verschiedenen Tropfen ebenfalls keinen Erfolg erzielen konnte.
Anfang November wurde dann auf eine Kortisonbehandlung umgestellt, da
keiner mehr weiter wusste - wobei ich immer das Gefühl hatte und noch
habe, dass keiner der behandelnden Ärzte wirklich Ahnung hat!
Dazu kommt jetzt noch, dass sich die liebe Trixi vor etwa 2 Wochen bei
einem Sturz aus dem Auto hinten rechts das Kreuzband abgerissen hat mit
einem Meniskusriss! Operation bzw. Narkose ist nicht möglich!
Das Kortison haben wir zwischenzeitlich vorsichtig abgesetzt und wissen im
Moment nicht aus und ein!
Jeder erzählt uns irgendetwas anderes - und mein kleines Mädchen schaut
mich nur mit großen Augen traurig an!
Ich würde alles dafür geben, Ihr ein wenig helfen zu können, denn ich
denke, ein paar schöne Jahre hätte sie noch verdient.
Vielleicht kann ich auf diesem Weg einen Rat bekommen, - ich weiß, dass
eine Heilung nicht möglich sein wird, aber vielleicht kann man den
Fortschritt der Krankheit etwas aufhalten.
Mit hoffnungsvollen lieben Grüßen aus R.
Trixi, N. & M. Z.
Nachtrag vom 06. Dezember 2007:
Heute hat mich leider folgende, sehr
traurige Nachricht erreicht, nachdem ich noch am 30.11.2007 telefonischen
Kontakt mit den Besitzern von Trixi hatte:
" ... leider ist
unsere Trixi am 01. Dezember 2007 von uns gegangen! - Trotzdem
vielen Dank ... "
N. & M.Z. |
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Betreff:
Fibrose beim Zwergspitz
Liebe
Familie Högger!
Ich
habe gerade Ihren ausführlichen Bericht über Lungenfibrose bei Hunden
gelesen.
Meine
Eltern haben einen 6 Jahre alten Zwergspitz.
Mittlerweile liegt die Vermutung nahe, dass dieser Hund (Anton) aus einer
Inzucht entstanden ist.
Zuerst
gab es nur kleinere Probleme. Der Hoden musste aus dem Bauchraum geholt
werden und er hat ein zu großes Herz und bekommt darum schon seid seinem
6. Lebensmonat Medikamente.
Vor
gut 6 Monaten (eventuell etwas länger) wurde eine Lungenfibrose
diagnostiziert.
Wenn
er getrunken hatte oder fraß machte er dabei ganz seltsame
Gluckergeräusche. Diese waren uns nur bekannt von dem vorherigen Hund, der
mit 17 Jahren leider Wasser in der Lunge hatte.
Anton
hat nun alle nur möglichen Untersuchungen hinter sich. Alles, was sie
aufgelistet haben!
Er
bekam einen Schleimlöser, da er sehr viel Schleim hatte und 3 verschiedene
Sorten Antibiotika und weitere Medikamente, die den Krankheitsverlauf
stoppen sollten.
Seine
Nieren arbeiten nicht richtig, auch dafür bekommt er Medikamente.
Der
Zustand verschlechtert sich dennoch zusehends und meine Mama leidet sehr.
Er
atmet sehr flach, auch im Ruhezustand und es ist immer mit Geräuschen
verbunden.
Gestern wieder zum Tierarzt. Anton war nun auch von den Knochen her immer
irgendwie verkrampft.
Der
TA gab gestern eine krampflösende Spritze, hörte nochmals ab. Die
Geräusche auf der Lunge sind sehr sehr sehr ausgeprägt.
Gestern hat der Arzt keine Rechnung gestellt und zu meiner Mama gesagt,
dass das noch mal ein letzter Versuch sei und sonst müssten sie aufhören.
Keine
Besserung letzte Nacht!
Heute
Morgen ist meine Mama wieder zum Tierarzt und er gab noch ein allerletztes
Mal diese Spritze.
Meine
Mama weint.
Gibt
es wirklich keine Hoffnung???
Und
was wenn der TA aufhört Medikamente zu geben? Schläft er dann friedlich
ein???
Herrje, er ist so ein süßer … meine Mama hängt so sehr an ihm!
Was
meinen Sie?
Liebe
Grüsse
Yvonne
[Anmerkung: Der Hund musste mittlerweile von seinem Leiden erlöst werden!] |
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